Politik

DIE LINKE kritisiert das Bibliothekssterben

DIE LINKE: Bundesweiter Vorlesetag


Bücherrei (Quelle: Pixabay)
GDN - Wenn die Wege zur nächsten Bibliothek weiter werden, sind außerdem alle benachteiligt, die aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen weniger mobil sind.

In einer komplexer und vielfältiger werdenden Gesellschaft muss auch das Bibliotheksangebot vielfältiger werden.
Am 17. November findet der 14. bundesweite Vorlesetag mit über 160.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Aus diesem Anlass weist DIE LINKE auf das Bibliothekssterben hin. Die Zahl der öffentlichen Bibliotheken nimmt ab: In den letzten zehn Jahren wurde fast jeder achte öffentliche Bibliotheksstandort in Deutschland geschlossen. In Sachsen war es sogar jeder sechste. Dabei ist das Interesse der NutzerInnen sogar gestiegen: Pro Jahr werden heute fast zehn Millionen mehr Entleihungen getätigt als noch vor zehn Jahren.
Auch in Sachsen stieg die Zahl um fast eine halbe Million Ausleihen. Dazu erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Wenn es keine öffentliche Bibliothek mehr im eigenen Viertel gibt, sind vor allem die Kinder- und Jugendlichen die leidtragenden, bei denen es zu Hause keine oder kaum Bücher gibt. Wenn die Wege zur nächsten Bibliothek weiter werden, sind außerdem alle benachteiligt, die aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen weniger mobil sind.

In einer komplexer und vielfältiger werdenden Gesellschaft muss auch das Bibliotheksangebot vielfältiger werden. Doch stattdessen wird das Angebot der Bibliotheken kleiner. Seit 2006 ist das Angebot von entleihbaren Medien bundesweit um 6 Millionen Einheiten geschrumpft.

weitere Informationen: https://die-linke.de

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