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Bundestagsfraktionsvorsitzender der Linken Dietmar Bartsch am 14.7. in Neuss

DIELINKENeuss


Dietmar Bartsch
GDN - Am 14.07.2020 um 17 Uhr veranstaltet DIE LINKE auf dem Neusser Münsterplatz eine Diskussion zum aktuellen Thema “Kinderarmut unter den Bedingungen von Corona“. Bekannter Gast aus dem Bundestag ist der Fraktionsvorsitzende der Partei DIE LINKE, Dietmar Bartsch.
Am 14.07.2020 um 17 Uhr veranstaltet DIE LINKE auf dem Neusser Münsterplatz eine Diskussion zum aktuellen Thema “Kinderarmut unter den Bedingungen von Corona“. Bekannter Gast aus dem Bundestag ist der Fraktionsvorsitzende der Partei DIE LINKE, Dietmar Bartsch. Zusammen mit dem Neusser Bürgermeisterkandidaten Roland Sperling und der Spitzenkandidatin für den Kreistag Monika Zimmermann spricht Bartsch in einer Talkrunde über Kinderarmut speziell in Neuss, über das sogenannte “Dormagener Modell“ und über die drohende Verschlechterung der Situation der Kinder infolge der Corona-Krise.
Die Neusser Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussions-veranstaltung aktiv zu beteiligen und ihre Erfahrungen einzubringen.

Bundesweit lebt fast jedes fünfte Kind in Armut. Dieser Wert gilt auch für das reiche Neuss. In Zeiten von Corona steigen die Probleme: “Die für den Kinderschutz zuständigen Organisationen und Verbände haben Sorge, wieder bei null anfangen zu müssen, und dass Fortschritte durch die Corona-Krise zurückgedreht werden.“ sagte Bartsch im Rahmen des “Kleinen Kindergipfels“ im Bundestag.
Die Zunahme digitaler Bildungsangebote schließt Kinder aus armen Verhältnissen eher aus. Außerdem verschärft sich gerade die wirtschaftliche Situation vieler Familien. Gerade Kinder und Jugendliche aus armen Familien leiden in ihrer Entwicklung stark unter der momentanen Isolation und den Kontaktbeschränkungen. Kinder werden zudem vermehrt direkt oder indirekt Opfer zunehmender häuslicher Gewalt. “Die soziale Infrastruktur für diese Kinder muss deutlich stärker gefördert werden als bisher.“ fordert daher Bürgermeisterkandidat Roland Sperling, “Gleichzeitig darf sich die Bildungsungerechtigkeit nicht noch weiter verschärfen.“
Interessant ist das sogenannte “Dormagener Modell“. Es beinhaltet eine langfristige Begleitung von Familien und Kindern, um präventiv gerade von Armut betroffenen Kindern zu helfen. “Es braucht ein Familienbüro, welches die Familien von der Geburt des Kindes bis zum ersten Berufseinstieg beratend zur Seite steht.“ macht Kreistagsspitzenkandidatin Monika Zimmermann deutlich, “Diese Unterstützung ist insbesondere für Kinder in Armut eine wichtige Voraussetzung für eine gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft.“ Die Kosten der Krise dürfen nicht auf die Kinder abgewälzt werden, indem ihre soziale Infrastruktur abgebaut wird. Deshalb fordert DIE LINKE u.a. eine Vermögensabgabe der Reichsten in Deutschland.

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