Politik

Trident Juncture absagen

Tobias PflügerMdB

GDN - Die Nato-Osterweiterung hat die Sicherheitslage in Europa deutlich verschlechtert: Noch nie seit dem Ende des Kalten Krieges waren die Beziehungen zwischen der Nato und Russland so schlecht. Militärübungen wie Trident Juncture bringen zusätzliche Unsicherheit in eine ohnehin schon angespannte Lage.
“Mit dem Mega-Manöver Trident Juncture übertrifft sich die Nato leider selbst: Es soll mit 44.000 Soldaten die größte Militärübung seit dem Ende des Kalten Krieges werden. Solches Säbelrasseln lässt die Situation in Europa weiter eskalieren“, erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Tobias Pflüger, mit Blick auf das geplante Nato-Manöver "Trident Juncture 2018". Pflüger weiter:
“Die Nato-Osterweiterung hat die Sicherheitslage in Europa deutlich verschlechtert: Noch nie seit dem Ende des Kalten Krieges waren die Beziehungen zwischen der Nato und Russland so schlecht. Militärübungen wie Trident Juncture bringen zusätzliche Unsicherheit in eine ohnehin schon angespannte Lage. Es ist mehr als fadenscheinig, wenn die Nato beteuert, dass sich das Manöver gegen niemanden richtet: Jeder weiß doch, dass Russland gemeint ist. Trident Juncture findet an der Grenze zu Russland statt.
Statt Militärmanövern, bei denen Angriff und Gegenangriff geübt werden, braucht es jetzt mutige Abrüstungsinitiativen und Rüstungskontrolle. Dazu könnte auch die Nato einen Beitrag leisten - und als ersten Schritt Trident Juncture absagen. Ich fordere die Bundesregierung auf, die umfangreiche Teilnahme der Bundeswehr an dem Riesenmanöver Trident Juncture mit 10.000 Soldaten abzusagen, sonst macht sie sich weiter mitschuldig an der Eskalation und Verschlechterung der Beziehungen zu Russland."

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